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Erlangen-Höchstadt

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Intensivtransport Erlangen (ITW)

  • Intensivtransport

    Der bodengebundene Intensivtransport stellt eine notwendig gewordene Ergänzung der rettungsdienstlichen Versorgung dar. Immer aufwendigere Therapieformen und kompliziertere Beatmungsmuster, sowie umfassendere Medikationen von intensivpflichtigen Patienten, machten es zwingend erforderlich, sogenannte Intensivtransportwagen (ITW) vorzuhalten.
    Der ITW dient dem vom Intensivmediziner begleiteten Transport Schwerstkranker, unter Aufrechterhaltung intensivmedizinischer Standards. Als Intensivverlegungsmittel ist der ITW die wetterunabhängige und kostengünstigere Alternative zu den ITH´s (Intensiv-Transport-Hubschraubern). Um den Anforderungen gerecht werden zu können, sind die medizinisch-technischen Voraussetzungen im Fahrzeug erfüllt.

    Jeder Transport wird von einem Facharzt für Anästhesie mit einer mindestens einjährigen Intensiverfahrung oder Facharzt für Anästhesie mit Zusatzbezeichnung „spezielle Intensivmedizin“, sowie Notfallsanitäter/in mit Intensiv-/Anästhesieerfahrung und rettungsdienstlicher Ausbildung begleitet.

  • Einsatzindikationen
    • Polytraumen
    • Schweren Verbrennungen
    • Schädel-Hirn-Traumen
    • Wirbelsäulenverletzungen
    • Intracerebrale Blutungen
    • Mulitorganversagen
    • ARDS (aduld respiratory distress syndrome)
    • Herzerkrankungen
    • Transplantationspatienten usw.
    • Arztbegleitete Diagnostikfahrten von Intensivpatienten
    • Arztbegleitete Verlegungen in Früh-Rehazentren
  • Medizinische Ausstattung
    • Schwerlastintensivtransporttrage für Patienten bis 290kg Körpergewicht
    • Beatmung: 2 Intensivrespiratoren
    • Monitoring: 2 EKGs mit Kapnometrie, SpCO Messung, EKG, Defibrillator, NIBP, IBP und Temperatursonde.

     

    Außerdem 6 Spritzenpumpen, Blutgasanalysegerät, 2 Absaugpumpen, mechanisches Thoraxkompressionsgerät, Kühlung für Medikamente und Blutkonserven,  Mitnahme und sichere Befestigung von medizinischen Geräten, luftgefedertes Fahrwerk, Klimaanlage, 230V- Bordnetz, sowie DIN-Ausstattung von Rettungswagen und Intensivtransport mit intensivmedizinisch angepasster Medikamentenbestückung.

    Alle Geräte haben die Zulassung für den mobilen Einsatz. Damit ist die kontinuierliche Beibehaltung der intensivmedizinischen Versorgung während des gesamten Transportes gewährleistet.

  • Vorteile
    • Kontinuierliches Aufrechterhalten intensivmedizinischer Standards (Beatmungsformen, Medikation und Monitoring)
    • Wetterunabhängige Verlegungsmöglichkeit
    • Interventionsmöglichkeiten während des Transportes
    • KEINE Transportbegleitung durch klinikeigene Ärzte erforderlich
    • 24stündige Verfügbarkeit an 365 Tagen im Jahr (Vorlaufzeit: Tag: 15 Minuten, Nacht: 30 Minuten)

    Für Patienten, die keine spezielle medizinisch- technische Ausstattung benötigen, jedoch arztbegleitet verlegt werden müssen, steht unter anderem auch am Standort Erlangen, das Verlegungsarztfahrzeug (VEF) zur Verfügung. Auch dieses Fahrezug wird über die ILS Nürnberg disponiert.

Verlegungsarztfahrzeug (VEF)

  • Verlegungsarztfahrzeug

    Am 01. Mai 2010 nahm der Verlegungsarztstandort Erlangen seinen Betrieb auf. Die Aufgabe des Verlegungsarztes ist nach gesetzlichen Vorgaben die ärztliche Betreuung von Patienten, die während ihrer Beförderung im Rettungswagen (RTW)  aus medizinischen Gründen der Betreuung oder Überwachung durch einen Verlegungsarzt bedürfen. Die gesetzliche Grundlage hierfür ist das Bayerische Rettungsdienstgesetz (BayRDG). Es sieht die flächendeckende Einrichtung der VEFs vor. Im Art. 15 BayRDG ist die Nutzung des Verlegungsarztes verpflichtend vorgesehen. Eine Ausnahme gilt nur, wenn das Krankenhaus die Kosten des Transportes zu tragen hat.

    Der Transport des Patienten wird durch einen örtlichen RTW durchgeführt und der Verlegungsarzt vom VEF zugebracht. Der Verlegungsarzt betreut und überwacht den Patienten, nach der Übernahme auf Station bis zur Übergabe in der Zielklinik, zusammen mit der Rettungsdienstbesatzung  während des ganzen Transportes.

  • Besatzung

    Das Team des VEFs bildet sich aus einem Verlegungsarzt mit Qualifikation Notfallmedizin und dem Fahrer, mit der Mindestqualifikation Rettungssanitäter und Erfahrung in der Notfallrettung.   

  • Einsatzindikationen
    • Transport von Patienten, die mit einem regulären RTW transportiert werden können, jedoch keine spezielle medizinisch- technische Ausstattung benötigen und aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes eine ärztliche Überwachung benötigen.
    • Sicherstellung der Arztbegleitung im bodengebundenen arztbegleiteten Patiententransport.
  • Medizintechnische Ausstattung

    Das VEF ist gemäß DIN 75079 ausgestattet. Diese beinhaltet:

    • Notfallrespirator Oxylog 3000 plus
    • EKG/Defibrillator LP 12
    • Kapnometrie
    • Spritzenpumpe Braun Programm 2
    • Medizinisch pflegerischer Sachbedarf
  • Einsatzradius

    Der Einsatzbereich umfasst in der Regel einen Umkreis von 60 Minuten Fahrzeit um den Standort des VEFs. Damit ist auch ein Einsatz in den angrenzenden Rettungsdienstbereichen ohne weiteres möglich und vorgesehen. 

  • Verfügbarkeit

    Das VEF steht an 365 Tagen im Jahr in der Zeit von 07:30 Uhr - 19:30 Uhr  zur Verfügung.

  • Vorteile
    • Es wird kein Arzt aus der Klinik benötigt. Somit können sich die Klinikärzte um die Klinikroutine kümmern.
    • Der Notarzt, der vor Einführung des VEFs die Verlegungen begleitete, bleibt nun für seine reguläre Tätigkeit als Notarzt bestehen.

    Für intensivpflichtige Patienten, die während des Transportes spezielle medizinisch- technische Ausstattung, sowie Betreuung durch die in der Intensivmedizin ausgebildeten ärztlichen und nichtärztlichen Personal bedürfen, steht unter anderem auch am Standort Erlangen, der Intensivtransportwagen (ITW) zur Verfügung. Auch dieses Fahrzeug wird durch die zuständige ILS Nürnberg disponiert.